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Corporate Social Responsibility

Autor: Peter Rieser / Streetworker Kinderhilfswerk Brasilien

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Der Zusammenhang zwischen Strassenkindern und Kinderarbeit

Der Anbau von Orangen in Brasilien spielt seit 1975 eine wichtige Rolle. Volkswirtschaftlich gesehen sind die Orangen für Brasilien auch deswegen wichtig, weil sie zum Grossteil im Land zu Orangensaftkonzentrat verarbeitet werden, wodurch die Wertschöpfung erhöht wird. Orangensaftkonzentrat (ca. 75% der Ernte) wird in die EU exportiert.

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Brasilien ist aber zunehmend der Konkurrenz andere Staaten ausgesetzt, was sich natürlich negativ auf den Weltmarktpreis für Orangenkonzentrat auswirkt. So werden Arbeitskosten eingespart. In São Paulo sind an die 15% der Plantagearbeiter/Innen Kinder unter 14 Jahren. (Auf die drastischen Konsequenzen möchte ich heute nicht eingehen).

Hauptursache für die Kinderarbeit ist die geringe Entlohnung der Lohnarbeiter/Innen, pro Kiste Orangen wird unabhängig von Geschlecht und Alter - derzeit etwa 18 Rappen bezahlt. Bei durchschnittlich 80 Kisten am Tag beträgt der Tageslohn 14,40 Franken.

Als Orientierung: Die Preise für Grundnahrungsmittel sind etwas billiger als in Mitteleuropa, für andere Produkte ähnlich bis teurer. Für 16 Orangen (= ein Liter guter Orangensaft) bekommt ein Plantagenarbeiter 3-4 Rappen, während der Liter Orangensaft (mit guter Qualität) bei uns ca. drei Franken kostet. Vom Verkaufspreis erhält der/die Lohnarbeiter/In also den achtzigsten Teil.

Ähnliche Zahlen sind in der Zuckerproduktion im Nordosten Brasiliens zu beobachten. Brasilien ist mit Abstand der weltweit grösste Zuckererzeuger. Mit 32,35 Mio.to. produziert das Land fast doppelt so viel Zucker wie die EU, die Platz zwei der weltweiten Produktionsstatistik von Indien übernommen hat.

Statt Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen das sie später für ein selbstbestimmtes Leben brauchen, werden viele Kinder bereits früh zur Arbeit gezwungen. 2017 veröffentlichte die Regierung Zahlen zu den kleinsten und jüngsten Arbeitenden des Landes: 410'000 Kinder im Alter von 5 bis 13 Jahren sind in die harte Erwerbsarbeit involviert.

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Verantwortungsvolle Unternehmensführung ist für Unternehmen eine Möglichkeit, umweltfreundlicher und sozialer zu werden und auf diese Weise ihre Produktion zu optimieren.

Mit Corporate Social Responsibility (CSR) wird die Verantwortung bezeichnet, die ein Unternehmen im Hinblick auf die Auswirkungen seiner Tätigkeit auf Gesellschaft und Umwelt trägt.
Die Übernahme sozialer Verantwortung sowie nachhaltiges Handeln sind für immer mehr Unternehmen fester Bestandteil ihrer Unternehmenskultur. Denn Unternehmen werden nicht mehr allein an ihrem wirtschaftlichen Erfolg gemessen, sondern auch daran, wie verantwortungsbewusst sie dabei agieren. Neben diesem wachsenden Erfordernis ergeben sich daraus auch vielseitige Vorteile für das Unternehmen. Denn durch die Übernahme von Verantwortung, investieren Sie in die Vertrauenswürdigkeit, Glaubwürdigkeit und Reputation Ihres Unternehmens und damit in wesentliche Faktoren Ihres Erfolges. So ergibt sich aus der Übernahme von Verantwortung eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Kinderarbeit entsteht nur, wenn gesellschaftliche und familiäre Einstellungen sie tolerieren oder gar gutheissen!

Gutes und erfolgreiches Wirtschaften ist nicht nur die Kernaufgabe jedes Unternehmens. Es ist auch ein Grundpfeiler für Wohlstand und soziale Sicherheit. Immer mehr Unternehmen möchten darüber hinaus einen konkreten Beitrag dazu leisten, damit der Erfolg ihres Unternehmens sich positiv auf benachteiligte Menschen auswirkt.

Das Streetworker Kinderhilfswerk Brasilien

Wie die Erfahrungen mit den ILO-Konventionen 29 zur Abschaffung der Sklaverei und 138 „über das Mindestalter für die Zulassung zu einer Beschäftigung“ gezeigt haben, können Nicht-Regierungsorganisationen wesentlich zur Einhaltung von international anerkannten Arbeitsnormen beitragen.

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Neben der nationalen und internationalen Lobbyarbeit zur Bekämpfung der Armut und zur Abschaffung von Kinderarbeit setzt wir uns, von «Streetworker Kinderhilfswerk Brasilien» sehr konkret für eine Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse von den besonders benachteiligten Strassenkinder in Brasilien ein.

Nebst der direkten Betreuung, Förderung und Wiedereingliederung der vulnerablen und auf der Strasse lebenden Kinder und Jugendlichen geht es auch darum, die Gesellschaft für die sozialen Probleme dieser Jugendlichen und deren Rechte zu sensibilisieren.

Mit Streetworker Kinderhilfswerk Brasilien als Partner engagieren Sie sich nachhaltig und stellen zugleich Ihr soziales Engagement wirksam der Öffentlichkeit vor.

Aktion zur Finanzierung von Ausbildungsplätzen in Recife

Unterstützen Sie die Kampagne zur Finanzierung des Projekts "Street Food Brasil"!
Bildung und Freizeitgestaltung beenden Armut und Kriminalität!  Es ist sinnvoll direkt vor Ort zu helfen - auch für Kinder, die nicht für den Export in die Industriestaaten arbeiten. Über 90 Prozent der Kinderarbeiter schuften, für den heimischen Markt. Zum Überleben halten sie sich oft an Strassenkreuzungen der Innenstadt auf und verkaufen Kleinigkeiten, putzen Windschutzscheiben oder betteln an den Verkehrsampeln. Häufig prägen Drogen, Gewalt und Prostitution den Alltag dieser Kinder und Jugendlichen.

Ende Mai 2021 waren bereits 60% des benötigten Kapitals von 250.000 Franken für den Start des Gastronomieprogrammes eingegangen. Bis Juni 2022 möchten wir mit dem Projekt "Street-Food-Brasil" starten. Hier haben Sie als Unternehmen oder Privatperson die Möglichkeit ihrer Soziale Verantwortung nachzukommen.

Helfen Sie mit einem Strassenkind einen Ausbildungsplatz zu sichern - mit wenigen Franken!

Mit Streetworker Kinderhilfswerk Brasilien als Partner engagieren Sie sich nachhaltig und stellen zugleich Ihr soziales Engagement wirksam der Öffentlichkeit vor.

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